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Tickende Giftzeitbomben: Die verborgene Gefahr von Goldschlammteichen

Goldabbau, während eine lukrative und jahrhundertealte Industrie, hinterlässt ein weniger glänzendes Umwelterbe: Schlammteiche. Diese von Menschen geschaffenen Becken sind Ablagerungsstellen für den Schlamm aus Wasser, Chemikalien und übrig gebliebenen Mineralien aus dem Bergbauprozess. Im Wesentlichen handelt es sich um Mischungen aus Abfallmaterialien, die nach der Extraktion der wertvollen Teile des Erzes entsorgt werden. Aber was genau befindet sich in diesen Teichen, und warum gelten sie als tickende giftige Zeitbomben?

Was ist ein Schlammteich?

Ein Schlammteich ist eine ingenieurtechnische Struktur, die entwickelt wurde, um Nebenprodukte von Bergbaubetrieben zu lagern. Beim Goldabbau wird das Erz zerkleinert und mit einer Mischung aus Chemikalien behandelt, um Gold zu extrahieren. Das zurückbleibende Gemisch – bestehend aus Wasser, nicht zurückgewonnenen Mineralien und einer Reihe von Chemikalien, einschließlich Cyanid und Arsen – landet in den Schlammteichen. Diese Teiche werden normalerweise durch Dämme begrenzt, die bei unsachgemäßer Verwaltung erhebliche Risiken darstellen.

Was ist in einem Schlammteich?

Der Inhalt von Schlammteichen ist oft giftig. Hauptkontaminanten sind:

Schwermetalle: wie Blei, Quecksilber und Cadmium, die in der Umwelt persistieren und sich in der Nahrungskette anreichern können.

Arsen und Cyanid: die bei der Goldgewinnung umfangreich eingesetzt werden und für Mensch und Tier hochgiftig sind.

Sulfide: können zu saurem Grubenwasser führen, einem Prozess, bei dem Sulfide bei Kontakt mit Luft und Wasser Schwefelsäure bilden und so weitere Schwermetalle in die Umwelt freisetzen.

Globale Statistiken und Bedenken

Schätzungen legen nahe, dass es weltweit Tausende von Goldschlammteichen gibt, von denen jeder in Größe und Sicherheit der Eindämmung variiert. Die Sorge bei diesen tickenden Zeitbomben besteht in ihrer Instabilität. Im Laufe der Zeit treten oft Strukturausfälle auf, die zu katastrophalen Lecks oder Unfällen führen.

Laut Global Environmental Solutions „Gibt es weltweit geschätzt 3.500 solcher Anlagen. Ein großes Problem bei Schlammteichen, zumindest hier in Nordamerika, ist, dass 39% von ihnen versagen. Was im Grunde bedeutet, dass schädliche Abfallstoffe um den infizierten Standort herum auslaugen können, was aufgrund der zähen Beschaffenheit einiger aus den Schlammteichen ausgeschiedenen Materialien sogar noch weiter reichen kann.“

Tod und Verwüstung

Die Umweltauswirkungen eines Schlammteichversagens können schwerwiegend und dauerhaft sein. Eine bemerkenswerte Katastrophe ereignete sich tragischerweise am 4. August 2014 in Zentralbritisch-Kolumbien, Kanada.

Ein vier Quadratkilometer großer Schlammteich in der Mount Polley Tagebau-Gold- und Kupfermine brach zusammen und setzte 25 Milliarden Liter giftigen Schlamms frei, darunter mehr als 400 Tonnen Arsen, in den Polley Lake, den Hazeltine Creek und den Quesnel Lake, eine Trinkwasserquelle und wichtige Laichgründe für Lachse.

Die unmittelbaren Auswirkungen waren verheerend und sofort spürbar: Der Ausfluss überschwemmte Flüsse und Seen, tötete zahlreiche Fische und veränderte das aquatische Ökosystem stark. Langfristige Umweltauswirkungen umfassen die Kontamination von Wasserquellen mit Schwermetallen, was sowohl Trinkwasser als auch landwirtschaftliche Bewässerung betrifft.

Während Mount Polley nur eines von vielen Beispielen ist, in denen diese Ausfälle zu weit verbreiteter Kontamination und sogar groß angelegten menschlichen Opfern führen, wie am 5. November 2015, mit dem katastrophalen Zusammenbruch des Fundão-Talsperrendamms in Mariana, Brasilien. Er galt als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen der brasilianischen Geschichte, bei der etwa 60 Millionen Kubikmeter giftiger Schlamm in den Doce-Fluss freigesetzt wurden und weit verbreitete Zerstörungen verursachten. Es führte zum Tod von 19 Menschen, zerstörte ganze

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